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14.07.2024

Oracle-Lizenzmanagement: Kontrolle statt Chaos für Ihre Oracle-Lizenzen

Behalten Sie den Überblick // Bereiten Sie sich auf Audits vor // Sparen Sie Lizenzkosten // Oracle Lizenzmanagement & License Management Services

Oracle-Produkte sind großartige Tools, doch das Management der Lizenzen kann zu einem scheinbar unlösbaren Puzzle werden. Steht Ihnen gerade ein Audit ins Haus und Sie schauen auf ein Lizenz-Chaos? Ihre Unsicherheit ist verständlich, es können schließlich Strafzahlungen oder rechtliche Konsequenzen drohen.

Um License-Compliance zu gewährleisten, Kosten zu sparen und finanzielle Strafen zu vermeiden, gibt es ein wirksames Gegenmittel: ein gute organisiertes Oracle-Lizenzmanagement. 

Auf den ersten Blick klingt eine strukturierte Lizenzverwaltung wahrscheinlich nach einer Mammutaufgabe. Aber – Sie müssen sich dieser Herausforderung nicht alleine stellen. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, was ein effizientes Oracle-Lizenzmanagement ausmacht, wie Sie den Überblick über Ihre Lizenzsituation bekommen und mit welchen Strategien Sie sich auf mögliche Audits vorbereiten können, bevor es brenzlig wird.

Oracle im Überblick: Welche Lizenzmodelle gibt es?

Die Basis für ein erfolgreiches Oracle-Lizenzmanagement ist die Kenntnis über die verschiedenen Lizenzmodelle. Dazu gehören:

  • Named-User (NU) oder Named-User-Plus (NUP)
  • Prozessor- oder CPU-Lizenzierung
  • Unlimited-License-Agreement (ULA)
  • Employee Metric für Java-Installationen

Named-User (NU) oder Named-User-Plus (NUP)

Dieses Lizenzmodell ist personenbasiert, sodass für jeden Nutzer eine Lizenz erworben wird, der Zugriff auf einen Server oder ein Programm hat – unabhängig davon, ob es sich dabei um eine echte Person oder ein Gerät handelt sowie ob der Zugriff tatsächlich stattfindet. Auf wie viele Server zugegriffen wird, ist dabei unerheblich. Trotzdem gibt es weitere Restriktionen im Hinblick auf den Server zu beachten und auf eine Mindestanzahl von NUP-Lizenzen, die Sie erwerben müssen.

Prozessor- oder CPU-Lizenzierung

Eine CPU-Lizenz ist prozessorbasiert und richtet sich – je nach Lizenzmodell – nach den Sockets oder den Cores. Die Anzahl der Nutzer ist bei dieser Lizenz hingegen unbegrenzt und es können auch externe Anwender zugreifen, was z. B. für Web-Anwendungen vorteilhaft ist. Vor allem die korrekte Lizenzierung der Cores in einem Data-Center bzw. -Cluster oder gar in der Cloud ist für die meisten Unternehmen eine große Herausforderung und führt oft zu unwissentlichen Fehler im Oracle-Lizenzmanagement. 

Unlimited-License-Agreement (ULA)

Das Unlimited-License-Agreement (ULA) ist eine Vereinbarung, die Ihnen theoretisch eine unbegrenzte Nutzung bestimmter Oracle-Produkte für einen definierten Zeitraum (üblicherweise drei Jahre) ermöglicht. Das klingt auf den ersten Blick nach einem Rundum-Sorglos-Paket zu gut kalkulierbaren Kosten. 

Doch selbst mit einem ULA bleibt Oracle-Lizenzmanagement wichtig, da je nach Vertrag trotzdem Restriktionen zu beachten sind. Oft bleiben auch viele Lizenzen ungenutzt, sodass durch eine Überlizenzierung Mehrkosten für Sie entstehen. Vor allem, wenn Sie aus einem ULA aussteigen möchten, ist eine gründliche Vorbereitung im Rahmen eines Oracle-Consultings sinnvoll und oft unabdingbar.

Mögliche Lizenzfallen: 4 Herausforderungen für Ihr Oracle-Lizenzmanagement

Vor allem wegen der komplexen Lizenzmodelle ist ein korrektes Oracle-Lizenzmanagement eine Herausforderung. Zahlen Sie zu viel? Zahlen Sie zu wenig? Damit Abweichungen nicht erst ans Licht kommen, wenn ein Oracle-Audit ins Haus steht, sollten Sie diese typischen Probleme kennen:

  • Fehlender Überblick: Wissen Sie, welche Lizenztypen Ihr Unternehmen verwendet, ob diese zu kostenintensiv sind oder Compliance-Probleme verursachen? Viele Unternehmen wissen weder, wo sie aktuell stehen, noch was sie brauchen. 
  • Zu hohe Kosten: Bei einer Überlizenzierung zahlen Sie für Lizenzen, die Sie eigentlich gar nicht nutzen – natürlich bekommen Sie diese zu viel getätigten Zahlungen nicht erstattet.
  • Teure Wartungspreise: Bestehende Produkte können außerdem hohe Wartungskosten verursachen, weil der Wartungskosten jährlich um 8 Prozent steigt – manchmal ist eine Kündigung und Neu-Lizenzierung kosteneffizienter.
  • Strafen vermeiden: Besteht eine Unterlizenzierung – Sie nutzen also weniger Lizenzen, als Sie eigentlich brauchen – kann das Strafzahlungen und rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.

Damit Sie diese Lizenzfallen vermeiden können, müssen Sie jedoch die Regeln kennen – und da auf dem aktuellen Stand zu bleiben, kann einiges an zeitlichen und personellen Ressourcen binden. Können Sie Oracle-Lizenzmanagement nicht intern abbilden, ist externe Unterstützung sinnvoll.

Hauseigene Prüfstelle: Oracle License Management Services nutzen 

Mit LMS (License Management Services) möchte Oracle Sie dabei unterstützen, die eigenen Lizenzrichtlinien einzuhalten. Auch wenn LMS dazu gedacht ist, einen proaktiven Engagement-Prozess der Kunden im Hinblick auf Ihr Oracle-Lizenzmanagement zu initiieren, ist der Abgleich Ihrer vertraglichen Verpflichtungen mit der tatsächlichen Nutzung letztendlich nichts anderes als ein Audit.

Bei einem Oracle-Audit erstellen Sie zunächst eine Übersicht Ihrer Oracle-Produkte, -Server und -Datenbanken. Dann wird mithilfe von Mess-Skripten und -Routinen Ihr Nutzungsverhalten mit Oracle erfasst, sodass im Anschluss diese Daten mit bestehenden Lizenzen und den aktuellen Regeln abgeglichen werden können.

Wenden Sie sich also mit Lizenzfragen an die Oracle-Stelle, kann nicht ausgeschlossen werden, dass Ihnen im Anschluss ein tatsächlicher Audit angekündigt wird. Und wenn Sie LMS einfach ignorieren? Hier offenbart sich das eigentliche Dilemma, denn das Oracle License Management Services Collection Tool liefert Ihnen die präziseste Auswertung zu Ihrer aktuellen Nutzungssituation.

Die gute Nachricht ist: Sie können vorbeugen und sich im Voraus um ein sauberes Oracle-Lizenzmanagement kümmern, ohne an Oracle selbst heranzutreten. Wir arbeiten seit Jahren mit Oracle-Lizenzen und beraten Sie gerne dazu, welche Lizenzmetrik die richtige für Ihr Unternehmen ist, wie Sie effektiv Kosten sparen und stehen Ihnen auch bei einem Audit zur Seite.

Welche Alternativen gibt es zum Oracle License Management Services Collection Tool?

Die bittere Wahrheit ist, dass es leider keine echte Alternative zum LMS Collection-Tool gibt, auch wenn Sie theoretisch folgende Optionen haben:

  • Von Oracle bereitgestelltes SQL-Skript zum Download über das Support-Portal, kann  vom Datenbankadministrator ohne Root-Berechtigungen ausgeführt werden, ist jedoch weniger detailliert als die Auswertung durch das Collection-Tool
  • Von Oracle zertifizierte SAM-Tools (Software-Asset-Management), die allerdings oft abweichende Daten liefern, was bei einem Audit zu Diskussionen führen kann

Ob Sie die erste oder die zweite Option bevorzugen – kommt es tatsächlich zu Abweichungen, zählen für Oracle die Daten, welche mit dem Collection-Tool erhoben werden. Und schlussendlich ist das Tool auch sehr nützlich. Wir nutzen es ebenfalls für interne Audits, um Potenzial und Mängel in Ihrem Oracle-Lizenzmanagement frühzeitig zu erkennen.

Mit bbi wird Ihr Oracle-Lizenzmanagement zur gemeinsamen Strategie

Oracle-Lizenzmanagement kann einem multidimensionalen Puzzle gleichen, dessen einzelne Teile ihre Form ständig verändern. NUP- oder Prozessor-Lizenz? Welche Lizenzen verursachen unnötige Kosten? Wo fehlen Lizenzen? Steht die Vorbereitung auf das nächste Audit? Werden alle Richtlinien eingehalten?

Wir, die bbi Software AG, helfen Ihnen dabei, für jedes neue Puzzleteil den richtigen Platz zu finden und Ordnung ins Chaos zu bringen. Dazu gehört, dass wir Ihre aktuellen Lizenzmetriken prüfen, Einsparpotenziale identifizieren und Risiken aufdecken. So vermeiden Sie zusätzliche Kosten, können sich auf Ihr Kerngeschäft fokussieren und bereiten sich gleichzeitig auf einen Audit vor, bevor es brenzlig wird.

Benötigen Sie Unterstützung bei Ihrem Oracle-Lizenzmanagement? Dann nehmen Sie Kontakt zu uns auf und sorgen Sie noch heute dafür, unangenehme Oracle-Überraschungen effektiv zu vermeiden. 

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Marco Kurmann Geschäftsführer, bbi Software AG
Autor
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