Schriftlizenzen: Ihr Ratgeber für mehr Rechtssicherheit & weniger Risiko

Schriftarten finden sich überall in unserem Alltag – sei es in der morgendlichen Zeitung, in einem Social-Media-Post oder auf der Verpackung Ihres Joghurts. Was viele jedoch übersehen, ist die Komplexität und die potenziellen rechtlichen Fallstricke, die sich bei der Nutzung von Fonts ergeben können. 

Denn die meisten Schriftlizenzen müssen Sie kaufen und können Sie keineswegs überall einsetzen. Denken wir z. B. an den oben genannten Joghurt: Das Unternehmen verwendet eine gekaufte Schriftart für die Verpackungsgestaltung. Später taucht sie aber auch in einem Social-Media-Post auf. 

Wenn die Schriftlizenz das aber nicht erlauben sollte, kann dieses Missverständnis zu kostspieligen rechtlichen Konsequenzen führen. Deshalb gilt: Sichern Sie sich ab! Wir zeigen Ihnen in diesem Ratgeber, worauf es beim Schriften kaufen und den Lizenzen ankommt und wie Sie sich schützen können. 

Was ist eine Schriftlizenz?

Schriftlizenzen sind Nutzungsrechte, die dem Erwerber erlauben, eine Schriftart in einem abgegrenzten Umfang und für bestimmte Zwecke zu verwenden. Sie legt fest, wie und wo die Schrift eingesetzt werden darf, wie etwa für Printmedien, Webseiten oder Softwareanwendungen.

Arten & Einsatzgebiete: Wie werden Schriften lizenziert?

Bevor Sie sich beim Schriften kaufen für eine Lizenz entscheiden, sollten Sie sich genau überlegen, wie und wo die Schrift verwendet werden soll und die angebotene Schriftart bzw. Lizenz entsprechend prüfen. Die Lizenzbedingungen können je nach Verwendungszweck und Umfang stark variieren. 

Die Entscheidung, wie Sie die ausgewählte Schrift lizenzieren, sollten Sie schon vor dem Download treffen. Hier ist Weitsicht gefragt, denn eine falsche Entscheidung kann nicht nur zusätzliche Kosten verursachen, sondern auch rechtliche Probleme mit sich bringen. Das sind die gängigsten Lizenzarten und ihre Einsatzgebiete:

• Desktop-Lizenzen: Ermöglichen die Installation und Nutzung der Schriftart auf einer bestimmten Anzahl von Computern. Diese Fonts-Lizenzen sind ideal für Printprojekte wie Broschüren, Plakate und Visitenkarten.

• Webfont-Lizenzen: Erlauben die Verwendung der Schriftart für Online-Inhalte wie Websites und Blogs. Die Abrechnung erfolgt oft basierend auf der Anzahl der Seitenaufrufe. Aber Vorsicht: Webfonts für Websites dürfen nicht automatisch für Social Media verwendet werden! Ein Blick in die Vertragsbedingungen gibt Aufschluss darüber, wie die Schriften genutzt werden dürfen.

• App-Lizenzen: Speziell für die Nutzung in mobilen Anwendungen geeignet. Die Lizenzkosten können hier ebenfalls von der Anzahl der Downloads oder Nutzer abhängen.

• E-Book-Lizenzen: Erlauben die Verwendung der Schriftart in digitalen Büchern und Publikationen. Diese Schriftlizenzen sind in der Regel auf die Anzahl der verkauften Exemplare begrenzt.

• Server-Lizenzen: Ermöglichen die Verwendung der Schriftart auf einem Server, um sie dynamisch in Dokumente oder Bilder einzubinden, die an Endnutzer ausgeliefert werden. Diese Lizenzen sind geeignet für Unternehmen, die Schriften in ihren Online-Diensten oder Web-Apps integrieren möchten.

• PDF-Lizenzen: Speziell für die Einbettung von Schriften in PDFs, die online veröffentlicht werden. Diese Schriftlizenzen sind notwendig, um sicherzustellen, dass die Schrift rechtmäßig in Dokumenten verwendet wird, die im Internet oder in sozialen Medien geteilt werden.

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Schriften kommerziell nutzen: Risiken kennen & effektiv vermeiden 

Die kommerzielle Nutzung von Schriftarten birgt zahlreiche Risiken, insbesondere wenn die Lizenzbedingungen nicht sorgfältig beachtet werden. Hier sind einige der häufigsten Stolperfallen, die beim Schriften kaufen und den unterschiedlichen Lizenzen auftreten können:

Über- und Unterlizenzierung sind teuer

Die falsche Einschätzung der Lizenzbedürfnisse kann Unternehmen teuer zu stehen kommen. Denn eine Überlizenzierung bedeutet, dass mehr Schriftlizenzen gekauft wurden als nötig, was unnötige Kosten verursacht. 

Auch eine Unterlizenzierung kann ungewollt schnell passieren, denn Schriften können einfach von jedem User heruntergeladen und installiert werden. Ein bewusster Umgang und klare Richtlinien sind daher unerlässlich, um rechtliche Risiken zu vermeiden.

Lizenzfallen vermeiden

Schriften sind oft nur für bestimmte Nutzungszwecke lizenziert, wie beispielsweise für Druckmaterialien oder digitale Medien. Die Einhaltung der License Compliance ist entscheidend, denn Verstöße können zu Abmahnungen und hohen Strafen führen. 

Schützen Sie Ihr Markenimage 

Fehlentscheidungen bei den Schriftlizenzen können zu erheblichen Kosten führen, insbesondere wenn eine Nachlizenzierung oder der Austausch von Schriften erforderlich ist. Das betrifft nicht nur einzelne Projekte, sondern kann auch die gesamte Markenpräsenz umfassen und neben Kosten und Arbeitszeit auch Einbußen im Unternehmensimage bedeuten. 

Um diese Risiken zu umgehen und Ihre Schriftlizenzen rechtssicher zu verwenden, sollten Sie nichts dem Zufall überlassen. Mit einem Experten für Lizenzoptimierung wie bbi an Ihrer Seite können Sie sicherstellen, dass Ihre Lizenzstrategie nicht nur den rechtlichen Anforderungen entspricht, sondern auch optimal auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Häufige Fragen: Antworten rund ums Schriften & Lizenzen kaufen

Schriftlizenzen werfen oft rechtliche Fragen zum Erwerb und der Nutzung auf. Hier finden Sie Antworten auf Anliegen unserer Kunden, die Ihnen helfen, kluge Entscheidungen zu treffen und Fallstricke zu vermeiden.

Sind Schriften urheberrechtlich geschützt?

Ja, üblicherweise fallen Schriften unten den urheberrechtlichen Schutz, der sowohl das Design der Schrift als auch die zugehörige Darstellungssoftware umfasst, die zur Darstellung verwendet wird. Es ist wichtig, die Lizenzbedingungen sorgfältig zu prüfen, um sicherzustellen, dass die Schrift rechtmäßig genutzt wird.

Wie finde ich heraus, ob eine Schriftart geschützt ist?

Um herauszufinden, ob eine Schriftart urheberrechtlich geschützt ist, sollten Sie die  Lizenzbedingungen des Anbieters prüfen. Informationen dazu finden Sie oft auf der Webseite des Schriftanbieters oder in den begleitenden Nutzungsrechten der Schriftdateien.

Welche Schriften sind lizenzfrei bzw. frei verwendbar?

Lizenzfreie Schriften sind, wie der Name schon verrät, Schriften, die Sie ohne Lizenz nutzen können. Sie sind häufig unter Open-Source-Lizenzen verfügbar, wie der SIL Open Font License oder der Apache License. Diese Schriften können oft kostenlos für persönliche und kommerzielle Zwecke verwendet werden.

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Darf ich eine Schrift an Dritte weitergeben?

In der Regel ist es nicht erlaubt, eine Schrift an Dritte weiterzugeben, es sei denn, die Lizenzbedingungen erlauben ausdrücklich eine solche Weitergabe. Die meisten Schriftlizenzen beschränken die Nutzung auf den Lizenznehmer und erlauben keine Übertragung der Schrift an andere Personen oder Unternehmen.

Darf ich eine Schrift auf mehreren Computern verwenden?

Das hängt von der jeweiligen Lizenz ab. Desktop-Lizenzen erlauben in der Regel die Installation auf einer begrenzten Anzahl von Computern, die in den Lizenzbedingungen festgelegt ist. Für eine erweiterte Nutzung auf mehreren Geräten, wie z. B. in einem Netzwerk, sind oft spezielle Server-Lizenzen erforderlich. 

Verwirrende Schriftlizenzen? Nicht mit bbi!

Die Welt der Schriftlizenzen und deren Kontrolle kann unübersichtlich sein – von Desktop bis Web, von PDFs bis zu Social Media. Doch die Wahl der richtigen Lizenz kann darüber entscheiden, ob Ihr Projekt reibungslos verläuft oder rechtliche Konsequenzen und hohe Kosten auf Sie zukommen. 

Welche Schriftlizenz brauchen Sie wirklich? Das Team von bbi hilft Ihnen bei komplexen Lizenzierungsfragen. Wir prüfen Ihre Schriftlizenzen, beraten Sie im Hinblick auf die besten Lizenzoptionen und ein optimales Lizenzmanagement, sodass Sie mit der richtigen Lizenzstrategie Kosten sowie Risiken minimieren. 

Kontaktieren Sie uns noch heute für eine individuelle Beratung und stellen Sie sicher, dass Ihre visuelle Kommunikation immer auf der rechtssicheren Seite ist. 

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